Gemeinsam für mehr Menschlichkeit: Ein Dank an die Rheinbach-Meckenheimer Tafel e.V.
Immobilienwissen DE Tafel
Tanja Sessinghaus und Sebastian Drießen haben die Rheinbach-Meckenheimer Tafel e.V. besucht. Hintergrund war eine Spende von Sebastian, die er im Rahmen seiner Vortragstätigkeit an die Tafel abgetreten hat. Da die beiden eng mit der Region verwurzelt sind, haben sie genauer hingeschaut. Und jede Menge Fragen gestellt. Und natürlich ein paar Termine mitgebracht!
Die deutschlandweit bestehenden Tafeln sind überall irgendwie bekannt – aber was genau hat es damit auf sich? Wie viele Menschen werden hier mit Grundnahrungsmitteln, Windeln und Co. versorgt? Welche Teampower braucht´s, um vom Einsammeln der Lebensmittel bis hin zum Säubern der Kühlvorrichtungen eine ineinandergreifende und funktionierende Organisation abzubilden? Der Vorsitzende Dr. Uwe Petersen klärt auf:
Die Rheinbach-Meckenheimer Tafel e.V. versorgt wöchentlich an je zwei Tagen rund 1000 Menschen mit Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten. Vom gekühlten Fleisch über die frischen Paprika bis hin zu leckeren Backwaren warten hier diverse Artikel auf ebenjene Menschen aus der Region, die Unterstützung dringend benötigen. Dabei begegnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allen mit einem bemerkenswerten Respekt. Hier spricht niemand von „Bedürftigen“ – stattdessen werden die Menschen, die zur Tafel kommen, bewusst als „Kundinnen und Kunden“ bezeichnet. Das ist nicht nur ein sprachlicher Unterschied, sondern ein Ausdruck der Wertschätzung und des Respekts.
Wer kann Kundin oder Kunde der Tafel werden?
Um Kundin oder Kunde zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Menschen, die Bürgergeld, Asylbewerbergeld oder Leistungen als ukrainische Geflüchtete beziehen, können nach Vorlage der entsprechenden Nachweise Zugang erhalten. Eine Scheckkarte speichert die benötigen Informationen für die ausgebenden Helferinnen und Helfer, etwa wie viele Familienmitglieder die berechtigte Person mitversorgt. Die Tafel bietet damit eine wichtige Stütze für diejenigen, die aufgrund ihrer Lebenssituation Unterstützung brauchen.
Ehrenamtliches Engagement – das Herz der Tafel
Besonders beeindruckend: das unglaubliche Engagement der rund 70 Ehrenamtlichen, die die Arbeit der Tafel überhaupt möglich machen. Jeden Tag sind mindestens vier Fahrerinnen und Fahrer im Einsatz, um Lebensmittel von lokalen Partnern wie Edeka in Meckenheim und Wachtberg, Rasting (Fleisch- und Wurstwaren) oder Mauel (Backwaren) abzuholen. Diese Kooperationen sind essenziell, um das breite Angebot der Tafel aufrechtzuerhalten. Abgerundet werden sie durch die Spenden, die z.B. über die Aktion Weihnachtslicht des Bonner General Anzeigers oder die Pfand-Spenden-Aktionen von Lidl und Aldi eingehen.
Die Logistik rund um Transport, Lagerung und Kühlung der Lebensmittel ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Hinter den Kulissen wird sortiert, gereinigt, gelagert und organisiert – all das mit einer beeindruckenden Präzision und einem Teamgeist, der seinesgleichen sucht.
Eine besondere Aktion: Weihnachtspäckchen für ein bisschen Freude
Ein Highlight in der Vorweihnachtszeit ist die Weihnachtspäckchen-Aktion der Rheinbach-Meckenheimer Tafel e.V. Dabei können alle, die helfen möchten, ein Päckchen mit besonderen Lebensmitteln oder kleinen Geschenken packen. Ob hochwertige Schokolade, Kaffee, ein schönes Spielzeug oder dringend benötigte Dinge wie Windeln – jede Geste zählt. Die Päckchen werden jeweils an einem Dezembertag in Rheinbach und Meckenheim angenommen und am 16. Dezember ausgegeben:
- Annahme in Meckenheim: 13. Dezember
- Annahme in Rheinbach: 14. Dezember
- Ausgabe an die Kundinnen und Kunden: 16. Dezember
Ein Hinweis: Die Päckchen bitte offenlassen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sie bestmöglich an die passenden Familien und Einzelpersonen verteilen können. Nähere Informationen zur Weihnachtspäckchen-Aktion sowie die Adressen der Abgabestellen finden Sie unter http://www.tafel-rheinbach-meckenheim.de/seite/356251/aktuelles.html
Warum Spenden so wichtig sind
Die Tafeln sowie die vielen weiteren Hilfsorganisationen in der Bundesrepublik, die von freiwilligen Helferinnen und Helfern getragen werden, leben von Spenden. Bei den Tafeln etwa in Form von Lebensmitteln oder Hygieneartikeln, ehrenamtlicher Arbeit oder natürlich finanzieller Unterstützung. Ohne diese Hilfe wäre die Arbeit der Tafel schlichtweg nicht möglich.
Spendenkonten:
Rheinbach-Meckenheimer Tafel e.V.
VR-Bank Bonn Rhein-Sieg eG
IBAN DE68 3706 9520 8700 3080 15,
BIC GENODED1RST
Kreissparkasse Köln
IBAN DE72 3705 0299 0047 0042 50
BIC COKSDE33XXX
Fazit
„Wir sind tief beeindruckt – von der Organisation, der Sauberkeit, der Wertschätzung und vor allem vom unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen. Die Rheinbach-Meckenheimer Tafel e.V. ist mehr als nur eine Hilfsorganisation. Sie ist ein Ort der Menschlichkeit, der Hoffnung und der Solidarität. Einfach mal DANKESCHÖN – an all die helfenden Hände, die jeden Tag Großartiges leisten. Und ein Appell an uns alle: Helfen wir mit! Wir beiden werden auf jeden Fall mit unseren Familien einen winzigen Beitrag zur Weihnachtspäckchen-Aktion leisten. Mit Ihrer Unterstützung tragen auch Sie dazu bei, dass Familien, Kinder und ältere Menschen in unserer Region ein Stück Lebensqualität zurückbekommen.“ (Tanja Sessinghaus & Sebastian Drießen)