Maklerquote: starker Start in 2025
Immobilienwissen DE Maklerquote

- Analyse von Sprengnetter zeigt: Immobilienmakler gewinnen wichtige Marktanteile zurück
- Die Maklerquote ist im Q1/2025 auf 65 % gestiegen (nur 1% unter dem langjährigen Mittel)
- Hamburg führt mit einer Maklerquote in Höhe von 73 %
- Köln liegt mit 56 % am unteren Ende, verzeichnet mit +15 Prozentpunkten allerdings den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorquartal
- Leipzig (69 %) und Berlin (64 %) sind stabil mit unveränderten Quoten
- Essen ist die einzige Stadt mit einem Rückgang (von 73 % auf 68 %), bleibt aber über dem Durchschnitt
Nach einem deutlichen Rückgang im letzten Quartal 2024 ist die Maklerquote im ersten Quartal 2025 wieder signifikant angestiegen. Mit 65 Prozent liegt sie nur noch einen Punkt unter dem langjährigen Mittel (seit 01.01.2020). Die Daten zeigen, dass sich insbesondere in den Monaten Februar (knapp 67 %) und März (gut 66 %) die Anzahl der mit Makler vermarkteten Objekte wieder auf dem Niveau des Vorjahres bewegt. Immobilienmaklerinnen und -makler konnten nach den schwächeren Monaten Ende 2024 wichtige Marktanteile zurückgewinnen.
Die zehn größten Städte Deutschlands
Die Analyse der zehn größten Städte Deutschlands zeigt ein differenziertes Bild: Während Hamburg mit 73 Prozent die höchste Maklerquote im ersten Quartal 2025 aufweist, liegt Köln mit 56 Prozent am unteren Ende der Skala. Dennoch verzeichnet gerade Köln mit einem Anstieg um 15 Prozentpunkte (von 41 %) die stärkste positive Entwicklung im Vergleich zum Vorquartal.
Interessant ist auch, dass Leipzig mit einer konstanten Quote von 69 Prozent sowie Berlin mit einer ebenfalls konstanten Quote von 64 Prozent eine bemerkenswerte Stabilität aufweisen, während Essen als einzige der untersuchten Städte einen Rückgang verzeichnet (von 73 % auf 68 %). Dennoch bleibt Essen mit diesem Wert weiterhin über dem Gesamtdurchschnitt.
Der Hintergrund
„Die gestiegenen Nutzungszahlen unserer Bewertungssoftware Value hatten diese Entwicklung bereits frühzeitig angedeutet", erklärt Christian Sauerborn, Chefanalyst bei Sprengnetter. „Wir konnten die positive Trendwende im Maklergeschäft schon absehen, bevor sie sich in den offiziellen Zahlen niedergeschlagen hat. Immobilienprofis, die auf fundierte Bewertungstools setzen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil und können auch in herausfordernden Marktphasen überzeugen. Die aktuellen Zahlen bestätigen: Wer die richtigen digitalen Werkzeuge nutzt, arbeitet erfolgreicher."
Die Daten verdeutlichen, dass professionelle Immobilienvermarktung durch Makler wieder zunehmend nachgefragt wird. „In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit setzen Immobilienbesitzer verstärkt auf die Expertise von Fachleuten", so Sauerborn weiter. "Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den kommenden Monaten fortsetzen wird, insbesondere wenn die Dienstleistungsqualität durch moderne Technologielösungen unterstützt wird."
Datenbasis
Für diese Analyse wurden 384.555 Eigentumswohnungen im Zeitraum 01.01.2020 bis 31.03.2025 untersucht. Die Zahlen zu den einzelnen Städten entnehmen Sie bitte der Grafik.