November-Analyse: Moderates Preiswachstum setzt sich fort – regionale Unterschiede bleiben deutlich
Immobilienwissen DE Kaufpreisanalyse
- Wohnimmobilienpreise
im Jahresvergleich weiterhin im Plus:
Eigentumswohnungen +3,2 % im Jahresvergleich, Einfamilienhäuser +2,0 % - Monatliche
Entwicklung stabil:
Einfamilienhäuser +0,2 %, Eigentumswohnungen +0,1 % gegenüber Oktober - Starke
regionale Unterschiede im Jahresvergleich:
Leipzig mit +6,4 % mit größtem Preiszuwachs bei Einfamilienhäusern, Berlin mit -1,5 % weiterhin rückläufig - Düsseldorf
und Leipzig führen bei Eigentumswohnungen mit +4,7 % bzw.
+4,1 % im Jahresvergleich
- Differenz zwischen Angebot und Transaktion konstant bei 6,6 % – Köln (9,4 %) und Hamburg (8,2 %) mit größten Verhandlungsspielräumen
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland entwickeln sich auch im November 2025 weiterhin stabil. Wie aus der aktuellen Sprengnetter-Marktanalyse hervorgeht, liegen die Eigentumswohnungspreise im bundesweiten Schnitt +3,2 % über dem Vorjahresniveau. Die Preise für Einfamilienhäuser verzeichnen mit +2,0 % ebenfalls ein Jahresplus. Im monatlichen Vergleich bewegen sich die Preise seitwärts.


„Die
Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt bewegen sich im Vergleich zum Vormonat nur
geringfügig, nämlich +0,1 % bei den Wohnungen und +0,2 % bei den Häusern“, ordnet
Christian Sauerborn, Chefanalyst bei Sprengnetter, die aktuellen Zahlen ein. „Wie
bereits in den letzten Monaten, bleibt es bei dem Bild, dass bundesweit
betrachtet die Preise für Eigentumswohnungen im Jahresvergleich stärker
gestiegen sind als die für Einfamilienhäuser.“
Großstadtvergleich Einfamilienhäuser: Leipzig mit stärkster
Entwicklung, Berlin weiterhin rückläufig
Die
einzelnen Preisentwicklungen in den betrachteten Städten unterscheiden sich
teilweise deutlich voneinander. Leipzig sticht mit einem Anstieg von +6,4 %
gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich heraus und führt damit klar den
Großstadtvergleich bei den Einfamilienhäusern an. Auch in Hamburg, Köln und
Frankfurt am Main liegen die Preise über Vorjahresniveau. Berlin verzeichnet
mit -1,5 % den stärksten Rückgang, gefolgt von Düsseldorf mit -0,7 %.

Großstadtvergleich Eigentumswohnungen: Düsseldorf und
Leipzig mit stärksten Zuwächsen
Bei
den Eigentumswohnungen fallen die Jahresentwicklungen durchweg positiv aus.
Düsseldorf führt mit +4,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat, dicht gefolgt von
Leipzig mit +4,1 %. Auch Frankfurt am Main weist mit +2,7% einen deutlichen
Zuwachs auf. Berlin bleibt mit +0,2 % im Jahresvergleich deutlich hinter den
anderen Metropolen zurück.

Angebots- und Transaktionspreise: Differenz bleibt
konstant
Die
Schere zwischen den angebotenen Preisen und den tatsächlichen Abschlüssen
bleibt im November bei 6,6 % und damit auf dem bereits in den Vormonaten
gemessenen Niveau. Regional zeigen sich jedoch weiterhin deutliche
Unterschiede: In Köln (9,4 %) und Hamburg (8,2 %) sind die größten
Verhandlungsspielräume in den beobachteten Großstädten zu sehen. Leipzig weist
mit nur 1,0 % die geringste Diskrepanz auf, gefolgt von Düsseldorf mit 2,0 %.

Fazit: Markt in Konsolidierungsphase mit regionaler
Differenzierung
„Der
November bestätigt, dass sich der Markt in einer Phase der Konsolidierung
befindet“,
resümiert Christian Sauerborn. „Die Preisentwicklung zeigt weiterhin nach
oben, allerdings mit geringfügigen Bewegungen. Besonders bemerkenswert ist die
starke regionale Differenzierung: Während Leipzig bei den Einfamilienhäusern
mit +6,4 % deutlich an Wert gewinnt, verzeichnet Berlin in diesem Segment
weiterhin Rückgänge. Das unterstreicht, wie wichtig lokale Marktkenntnisse für
eine realistische Preiseinschätzung sind.“
Baufinanzierungen im Oktober übertreffen Vormonat um 6,5 Prozent
Die Bundesbank verzeichnet einen deutlichen Aufschwung am deutschen Baufinanzierungsmarkt. Mit 20,1 Milliarden Euro erreichte das Neugeschäftsvolumen im Oktober einen Wert, der 12,2 Prozent über dem Vorjahresmonat liegt. Gegenüber September stieg das Volumen um 6,5 Prozent von 18,8 Milliarden Euro auf 20,059 Milliarden Euro. Die bereinigte Marktaktivität, die Preisentwicklungen herausrechnet, erreicht einen Indexwert von 164,2 (Basis Januar 2023 = 100). Im Vormonat lag dieser noch bei 154,1.

Datengrundlage
Für
diese Analyse wurden 1.384.837 Angebotspreise und 340.092 Kaufpreise im
Zeitraum vom 01.11.2024 bis 30.11.2025 ausgewertet.