Oktober-Analyse: Stabile Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt – Eigentumswohnungen weiter im Aufwind

• Eigentumswohnungen bleiben robust: +4,0 % im Jahresvergleich, stabile Entwicklung zum Vormonat (+0,2 %)
• Einfamilienhäuser mit moderatem Jahresplus: +1,9 % gegenüber Oktober 2024, stabile Entwicklung zum Vormonat (-0,2 %)
• Leipzig mit stärkster Dynamik bei Einfamilienhäusern (+5,9 % im Jahresvergleich), Köln, Hamburg, München und Stuttgart ebenfalls positiv
• Düsseldorf, München und Leipzig führen bei Eigentumswohnungen (zwischen +2,9 % und +3,8 % im Jahresvergleich)
• Schere zwischen Angebots- und Kaufpreisen schließt sich weiter: bundesweit bei 6,6 %, in Köln 9,3 %

 

Die Kaufpreise für Wohnimmobilien zeigen im Oktober 2025 eine stabile Entwicklung. Wie aus der aktuellen Sprengnetter-Marktanalyse hervorgeht, liegen die Eigentumswohnungspreise im bundesweiten Schnitt +4,0 % über dem Vorjahresniveau. Die Preise für Einfamilienhäuser verzeichnen mit +1,9 % ebenfalls ein Jahresplus, wenn auch moderater.

„Während die Preise für Eigentumswohnungen im Monatsvergleich wieder leicht um 0,2 % anstiegen, sind dagegen die der Einfamilienhäuser im gleichen Zeitraum um 0,2 % leicht zurückgegangen. Diese Veränderung ist jedoch so gering, dass wir von einer stabilen Preisentwicklung sprechen“, ordnet Christian Sauerborn, Chefanalyst bei Sprengnetter, die aktuellen Zahlen ein. „Mit Blick auf die vorangegangenen Monate kann für beide Teilmärkte immer noch ein leichter, mit Schwankungen versetzter Anstieg konstatiert werden. Dieser Anstieg, aber auch die unterschiedlichen Entwicklungen bei den Eigentumswohnungen und den Einfamilienhäusern, zeigen sich auch in den jährlichen Entwicklungen. Gegenüber den Vorjahresmonaten kosten Eigentumswohnungen heute 4,0 % mehr, Einfamilienhäuser dagegen 1,9 %.“

 

Großstadtvergleich Einfamilienhäuser: Leipzig mit deutlichem Vorsprung

Leipzig hebt sich bei der Entwicklung der Einfamilienhauspreise deutlich von anderen Großstädten ab. Hier stiegen die Preise im Jahresvergleich um 5,9 % – der mit Abstand höchste Zuwachs unter den betrachteten Städten. Auch Köln (+1,8 %), Hamburg (+1,5 %), München (+0,8%) und Stuttgart (+0,3%) verzeichnen positive Entwicklungen. Düsseldorf hingegen zeigt mit -2,7 % den größten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.

Großstadtvergleich Eigentumswohnungen: Düsseldorf an der Spitze

Bei den Eigentumswohnungen zeigt sich ein positiveres Bild: Düsseldorf führt mit einem Jahresplus von 3,8 %, dicht gefolgt von Leipzig (+3,0 %) und München (+2,9 %). Alle betrachteten Großstädte verzeichnen im Jahresvergleich Zuwächse, wobei Berlin mit +1,5 % und Köln ebenfalls mit +1,5 % am unteren Ende der Skala liegen.

Angebots- und Transaktionspreise: Schere schließt sich weiter

Die Differenz zwischen den aufgerufenen Angebotspreisen und den tatsächlich realisierten Transaktionspreisen für Eigentumswohnungen liegt im Oktober bundesweit bei 6,6 %. Die Annäherung zwischen Verkäufer- und Käufererwartungen setzt sich damit fort. Regional zeigen sich jedoch nach wie vor deutliche Unterschiede: Während Köln mit 9,3 % und Hamburg mit 8,6 % die größten Diskrepanzen aufweisen, liegt Leipzig mit nur 2,5 % deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

„Die Schere zwischen den angebotenen Preisen und den tatsächlichen Abschlüssen schließt sich bundesweit ebenso wie in den meisten der beobachteten Großstädte“, erläutert Sauerborn. „Diese Daten zeigen, dass der Kaufmarkt für Wohnimmobilien sich in einem wieder ruhigeren und besser planbaren Zustand befindet.“

Fazit: Markt stabilisiert sich weiter

Insgesamt zeigt sich der Immobilienmarkt im Oktober 2025 in einem stabilen Zustand. Die Preise liegen in den beiden Teilsegmenten und in allen betrachteten Städten über Vorjahresniveau.

Datengrundlage

Für diese Analyse wurden 1.378.528 Angebotspreise und 338.925 Kaufpreise im Zeitraum vom 01.10.2024 bis 31.10.2025 ausgewertet.