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Sprengnetter-Kaufpreisanalyse für Juni 2024: Der Wohnimmobilienmarkt ist auf einem stabilen Pfad der Erholung


Sprengnetter-Kaufpreisanalyse für Juni 2024: Der Wohnimmobilienmarkt ist auf einem stabilen Pfad der Erholung

  • Stabile und leicht steigende Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen in Deutschland
  • Positiver Preistrend in den Big Seven: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart
  • Deutliche Differenz zwischen Angebots- und tatsächlichen Kaufpreisen
  • Marktaktivität, gemessen an Baufinanzierungen, saisonal bedingt rückläufig

Im zweiten Quartal 2024 zeigt sich der deutsche Wohnimmobilienmarkt weiterhin stabil. Die Preise für Eigentumswohnungen sind von Mai bis Juni um 0,2 % gestiegen, während die Preise für Einfamilienhäuser konstant blieben. „Aus den Daten lässt sich kein plötzlicher Preisanstieg herauslesen. Vielmehr ist eine Stabilität mit einer leichten Aufwärtstendenz zu erkennen, die auf eine gesunde Marktentwicklung deutet“, erklärt Christian Sauerborn, Chefanalyst bei Sprengnetter. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sind die Preise für Eigentumswohnungen um 0,2 % gestiegen, während die Preise für Einfamilienhäuser um - 0,2 % gefallen sind. „Das ist eine langsame, aber stetige Erholung der Kaufpreise im Wohnimmobiliensektor“, so Sauerborn weiter. Die Daten basieren auf realen Kaufpreisen aus ganz Deutschland.



Preistrends in den Big Seven: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart

In den Big Seven zeigt sich ein positiver Trend: Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen in fünf Städten – Düsseldorf, Frankfurt am Main, Köln, München und Stuttgart – zwischen 0,1 % und 0,4 %. In Berlin und Hamburg sanken die Preise leicht um - 0,1 % bis - 0,3 %. Für Einfamilienhäuser gab es in Düsseldorf, Köln und Stuttgart leichte Preisanstiege zwischen 0,1 % und 0,3 %, während Berlin, Hamburg und München stagnierende Preise verzeichneten. In Frankfurt am Main fielen die Preise um - 0,1 %.



Jahresvergleich in den Big Seven

„Der Jahresvergleich zeigt eine Angleichung der Preise, insbesondere bei Eigentumswohnungen. In Köln haben wir einen Anstieg von 1,1 % im Vergleich zu Juni 2023 festgestellt, während die anderen Großstädte zwischen +0,8 % und -2,4 % variieren“, berichtet Sauerborn. Die Preise für Einfamilienhäuser entwickelten sich im Jahresvergleich zwischen +0,8 % in Düsseldorf und -5,0 % in München. „Diese Unterschiede sind insbesondere in München nach wie vor auf die vorherigen extremen Preisanstiege und den darauffolgenden Rückgang seit 2022 zurückzuführen“, erläutert Sauerborn. „Insgesamt sehen wir eine moderate Preissteigerung und eine Wiederbelebung des Marktes.“


Angebots- vs. Transaktionspreise bei Eigentumswohnungen


Die Diskrepanz zwischen Angebots- und tatsächlichen Kaufpreisen für Eigentumswohnungen bleibt deutlich, mit einem Unterschied von 8,4 % bundesweit. Die Angebotspreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 %, während die realisierten Kaufpreise nur um 0,2 % zunahmen. „Diese Unterschiede zwischen Angebotspreisen und tatsächlichen Kaufpreisen betonen die Notwendigkeit von Immobilienmaklern mit fundiertem Bewertungs-Know-how. Hier ist exzellente Beratung gefragt, um realistische Preisvorstellungen zu setzen und durchzusetzen“, betont Sauerborn.

Die Lage der Baufinanzierungen

Die Marktaktivität, gemessen an den Baufinanzierungsvolumina, kann positiv ausgelegt werden. Im Mai 2024 betrug das Volumen 15,403 Mrd. Euro, was zwar ein Rückgang um 8 % gegenüber dem Vormonat ist (Quelle: Deutsche Bundesbank). „Dieser Rückgang ist allerdings saisonal bedingt durch die vielen Feiertage im Mai. Wir erwarten, dass die Marktaktivität im Sommer wieder zunehmen wird“, interpretiert Sauerborn.

„Insgesamt zeigen die Quartalsergebnisse, dass der deutsche Wohnimmobilienmarkt auf einem stabilen Pfad der Erholung ist, mit moderaten Preissteigerungen und einer zunehmenden Marktaktivität.“

 

Datenbasis

Für diese Untersuchung wurden 287.858 Kaufpreise sowie 1.285.755 Angebotspreise im Zeitraum vom 01.06.2023 bis 30.06.2024 analysiert.