Wohnimmobilienmarkt Kauf / Miete: deutlich steigende Angebote
8. September 2021
Tanja Sessinghaus
Immobilienwissen DE Marktdaten
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Einen deutlichen Anstieg in der Angebotsmenge verzeichnet der deutsche Wohnimmobilienmarkt. Die steigenden Angebotsmengen gelten sowohl für Kauf-, als auch für Mietobjekte. Dies ergibt eine aktuelle Analyse des AVM-Teams rund um COO Christian Sauerborn.
Die Zahlen im Einzelnen:
Die beobachteten zehn Großstädte Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart verzeichnen mit einem Index von 82 die größte Steigerung der Angebotsmenge von Kaufobjekten. Zum Vergleich: Die Analyse vor 14 Tagen vom 22.08. ergab einen Index von 71. Der Index in Deutschland gesamt steht bei 87, während der Wert vor 14 Tagen bei 81 lag.
Parallel hierzu zieht auch die Angebotsmenge des Mietmarktes kontinuierlich an. Der Index in den beobachteten Großstädten bei 128 (Wert vor 14 Tagen: 121) und in Deutschland insgesamt bei 131 (Wert vor zwei Wochen: 123).
Keine Bewegung zeigen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in den zehn ausgelesenen Großstädten. Sie liegen mit rund 5.500 €/m² identisch zum Wert vom 22.08. Die Preise über Deutschland gesamt haben sich deutlich stärker bewegt, und zwar nach unten. Sie liegen mit rund 2.600 €/m² deutlich unter den Werten der letzten beiden Analysen vom 09. und 22.08. (rund 2.900 €/m²).
„Wir werten dies noch nicht als allgemeinen Richtungswechsel der Wohnimmobilienpreise, werden die Zahlen aber genau und engmaschig im Auge behalten“, erläutert Christian Sauerborn.
Kaum bewegt haben sich dahingegen die durchschnittlichen Mieten je Quadratmeter in den beobachteten Großstädten (jetzt: 12,40 €/m², Wert am 22.08.: 12,60 €/m²) und über Deutschland gesamt (mit rund 9,30 €/m² identisch zum Wert am 22.08.).
Sprengnetter liest seit Beginn der Corona-Krise regelmäßig die Angebotszahlen des deutschen Wohnimmobilienmarktes aus. Für diese Analyse wurden 1.482.993 Mietobjekte und 936.977 Kaufobjekte betrachtet.