Einblicke in die Heizungsarten in Deutschland: Drei Viertel aller Wohnungen mit Gas oder Öl beheizt

Der Zensus 2022 hat spannende Einblicke in die Heizungsarten und Wohnkosten in Deutschland geliefert. Laut den aktuellen Ergebnissen werden drei Viertel (75 %) aller Wohnungen in Deutschland mit Gas (56 %) oder Öl (19 %) beheizt. Fernwärme folgt mit 15 % als dritthäufigste Heizungsart. Erneuerbare Energiequellen spielen im Gesamtbestand von Wohngebäuden bisher eine untergeordnete Rolle: Nur 4 % aller Wohnungen nutzen Holz oder Holzpellets, und lediglich 3 % setzen auf Solar- oder Geothermie, Umwelt- oder Abluftwärme, die in der Regel durch Wärmepumpen erzeugt wird.

Zunahme von Wärmepumpen bei neueren Gebäuden

Interessanterweise zeigt sich im Neubau ein anderes Bild. Seit 2016 wird in jeder vierten neuen Wohnung eine Wärmepumpe eingesetzt. Diese Entwicklung unterstreicht den Trend hin zu umweltfreundlicheren Heizungsarten bei neueren Gebäuden.

Regionale Unterschiede bei Heizungsarten

Die Verteilung der Heizungsarten variiert stark zwischen den Bundesländern. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist die Gasheizung besonders beliebt, mit 72 % bzw. 69 % der Wohnungen, die auf diesen Energieträger setzen. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil in Bayern (42 %), Baden-Württemberg (46 %) und Mecklenburg-Vorpommern (47 %) unter dem Durchschnitt. Diese regionalen Unterschiede spiegeln unterschiedliche infrastrukturelle Gegebenheiten und möglicherweise auch politische Maßnahmen wider.

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Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Zensus 2022