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Exzellente Lehre verdient Anerkennung: Referent Günther Hundsrucker im Portrait


Hervorragende Weiterbildung lebt von Menschen, die mehr als Fachwissen mitbringen. Sie lehren mit Leidenschaft, begeistern mit ihrer Art – und geben täglich ihr Bestes für die Qualifikation unserer Branche. Genau diese Referentinnen und Referenten prägen den Erfolg der Sprengnetter Akademie und machen sie zu einem der führenden Anbieter praxisnaher Immobilienweiterbildung.

Auf Basis des Teilnehmer-Feedbacks ehren wir auch in diesem Jahr wieder Persönlichkeiten, die mit Fachkompetenz, Engagement und exzellenter Didaktik überzeugt haben.

Wir sagen Danke – und herzlichen Glückwunsch! Wer hinter den Auszeichnungen steckt? Heute im Porträt: Günther Hundsrucker.


Seit wann bist Du in der Immobilienwirtschaft zu Hause?

Seit 2003 bin ich in der Immobilienwirtschaft zu Hause, nachdem ich vorher mehrere Jahre in der Bauwirtschaft in der Bauleitung von größeren Modernisierungs-/ Sanierungsmaßnahmen (Bauen im Bestand) tätig war. Im Zuge meiner seit 2000 begonnen Selbständigkeit haben sich meine Tätigkeitsschwerpunkte nach und nach immer wieder verändert.


Warum bist Du in die Immobilienwirtschaft gegangen und was war Deine Motivation, als Sachverständiger zu arbeiten?

Der Wechsel in die Immobilienwirtschaft ergab sich schleichend über die praktischen Erfahrungen beim Bauen im Bestand im Querschnitt über alle Gewerke. Dabei haben mich die Wertrelevanz und die Wertauswirkungen v.a. bei der Instandsetzung von Bauschäden und baulichen Defiziten besonders interessiert. Das hat mich dazu bewogen hat zunächst die Wertermittlungsschiene (Ausbildung bei Sprengnetter zum SV) und später auch noch die Bausachverständigenausbildung für Schäden an Gebäuden zu machen.


Was ist der Schwerpunkt Deines Tagesgeschäfts?

Mein Tagesgeschäft ist eine gleichmäßige Mischung aus meiner Seminar-, Referenten- und Hochschultätigkeit, meiner Beratungstätigkeit rund um Betreiberverantwortungs- und Instandhaltungsthemen für Bestandseigentümer und meiner Tätigkeit in beiden Sachverständigengebieten.

Das ist in Summe immer sehr abwechslungsreich. Durch die Mischung aller Bereiche mit den vielfältigen Anforderungen ist man immer nah dran und gefordert, alle Sichtweisen ausgewogen zu berücksichtigen – das entspricht im Ergebnis der Nachhaltigkeitssichtweise.


Was ist Dein Lieblingskurs, den Du unterrichtest?

Das verändert sich tatsächlich immer wieder. Derzeit begeistert mich die Verknüpfung der Nachhaltigkeitsthemen mit den bautechnischen Herausforderungen in der Wertermittlung – das spiegelt das Seminar „IME – ImmoModernisierungs-Experte“ am umfänglichsten wider.


Welchen Tipp hast Du für angehende Sachverständige?

Keine Angst vor Herausforderungen und davor, Entscheidungen zu treffen/ sich begründbar  festzulegen, auch wenn dies nicht immer auf Gegenliebe stößt. Nutzen Sie das Querschnittswissen aus Ihrer Aus- und Fortbildung!

Auch wenn man heutzutage gerne den Wunsch nach Standardisierung verspürt, so sind Bestandsimmobilien aus bautechnischer Sicht doch noch oft eine Herausforderung, wenn wir diese substanziell bewerten / einordnen müssen. Gerade bei modernisierungsbedürftigen Objekten sollte man versuchen, auch immer die Käuferansicht zu berücksichtigen – Banken sind bei Finanzierungen derartiger Objekte auch vorsichtiger geworden.


Was war Dein lustigstes, bestes oder schrägstes Erlebnis als Sachverständiger?

Das schrägste Erlebnis war sicher ein Ortstermin zur Besichtigung einer vermeintlichen Leerwohnung. Die Mieter der darunter liegenden Wohnung hatte einen Durchbruch in die Decke machen lassen und die vermeintliche Leerwohnung zum Anbau damals nicht legaler Substanzen genutzt….

Ein – für mich – sehr amüsantes Erlebnis war eine Besichtigung mit einer Eigentümerin, die dachte, ihr 15-jähriges Kind sei in der Schule. Dem war nicht so und das Kind nicht alleine…

Das Erlebnis, welches mich bis heute sehr beschäftigt, ist die Doppelhaushälfte einer 7-köpfigen Familie, bei der ich den Eigentümern während der Besichtigung (für die Bank) dringend dazu geraten habe, die Kleidungsberge nicht in der Dachkammer der Gastherme und vor allem nicht direkt an der Therme zu lagern. Etwa zwei Wochen später ist das Dachgeschoss ausgebrannt, und die Versicherung hat die Leistung (Brand-, Rauch- und Löschwasserschäden) abgelehnt. Das Objekt war schon vorher ausgeprägt hoch beliehen – es ging leider für die Familie nicht gut aus. Als vierfacher Vater beschäftigt mich so etwas länger – bis heute.


Was machst Du, wenn Du nicht als Referent tätig bist oder Deinem Tagesgeschäft nachgehst?

Außerhalb des Berufs steht die Familie im Vordergrund!
Da wir im herrlichen Oberbayern zwischen München und den Alpen leben dürfen, sind wir hier mit allen Freizeitaktivitäten ohne Schwerpunkt unterwegs – Wandern, Radfahren, Skifahren, Baden und nicht zuletzt kulinarische Genusstouren. Außerdem bin ich begeisterter Hobbykoch!

Beruflich gehe ich noch Beratungstätigkeiten in der Immobilienwirtschaft, meinen beiden Sachverständigentätigkeiten und Lehrtätigkeiten an Hochschulen und anderen Aus- und Fortbildungseinrichtungen nach.